Phishing
Hinter der Versendung von gefälschten E-Mails im Namen von Bankinstituten, Mobilfunkprovidern und dergleichen sowie dem Einsatz gefälschter Webseiten im Internet durch Cyberkriminelle stecken zumeist finanzielle Motive. Ziel ist es, Anwenderinnen und Anwender dazu zu verleiten, Links zu kompromittierten Webseiten aufzurufen, kompromittierte Dateianhänge zu öffnen und persönliche Daten wie Zugangs- und Kontodaten preiszugeben. Phishing-Angriffe sind oftmals auch eine Möglichkeit einen späteren Ransomware-Angriff zu bewirken.
Gefährdungstrend
Die Gefährdung durch Phishing nimmt nach einem kurzzeitigen Rückgang im letzten Jahr weiter zu. Insbesondere die Gestaltung von gefälschten E-Mails und Webseiten wird zunehmend professioneller. Durch das Fehlen offensichtlicher Merkmale, wie z.B. viele Tippfehler oder schlechtes Deutsch, sind viele auf den ersten Blick nicht mehr als Fälschungen zu erkennen.
Volumen
Im Laufe des zweiten Quartals 2025 fiel die Anzahl der Phishing-E-Mails um fast 8% auf rund 80.000 gemeldeten Kampagnen. Mit etwa 1.050.000 Stück wurden jedoch um ca. 4,5% mehr Phishing-Webseiten als im Vorquartal identifiziert.
(Datenquelle: Anti Phishing Working Group - Phishing Activity Trends Report Q2 2025)
Betroffene Sektoren
Der Finanzsektor war im zweiten Quartal 2025 mit 18,3 Prozent am stärksten von Phishing-Kampagnen betroffen, gefolgt von Software-as-a-Service (SaaS) und Webmail (18,2%) und Verkauf/Dienstleistung mit 14,8 Prozent.
(Datenquelle: Anti Phishing Working Group - Phishing Activity Trends Report Q2 2025)
Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria