Überwachung

Durch die zunehmende Anzahl an Sensoren und Komponenten zur Aufzeichnung in Computern und mobilen Geräten steigt auch die Gefahr der Überwachung. Kriminelle können mit bestimmter Schadsoftware derartige Sensoren kontrollieren oder zumindest auslesen.

Bei so ziemlich jedem aktuellen Laptop sind zum Beispiel eine Webcam und ein Mikrofon fix eingebaut. Bestimmte Serien verfügen auch über einen Fingerabdruck-Scanner. Smartphones besitzen überdies noch viele weitere Komponenten, wie etwa GPS-Empfänger zur Positionsbestimmung, Gyroskope zur Lagebestimmung, Helligkeitssensoren etc.

Schadprogramme mit Spionage-Funktionen, wie z. B. Spyware, können diese bereits erwähnten Sensoren und Aufzeichnungsgeräte, aber auch Protokolldaten, Browser-History und sonstige Logs, auslesen und weitersenden. Spyware beinhaltet meist auch eine sogenannte Keylogger-Funktionalität. Diese zeichnet Tastatureingaben auf, wodurch z. B. das Mitlesen von Benutzernamen und Passwörtern möglich ist.

Spyware ist nicht immer direkt auf illegale Aktivitäten ausgerichtet. Diese Programme werden auch verwendet, um Statistiken der Computer- oder Internetnutzung zu erstellen – hauptsächlich zu Marktforschungszwecken oder zur Einblendung von Werbung, um damit Geld zu erwirtschaften.

Die Installation der Spyware erfolgt auf demselben Weg wie bei anderen Schadprogrammen. Meist wird Spyware mit kostenlosen Programmen mitgeliefert. Teils sind solche Spionageaktivitäten sogar in den AGBs aufgeführt. Diese müssen bei der Installation von der Nutzerin bzw. vom Nutzer akzeptiert werden.

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Letzte Aktualisierung: 12. April 2021

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria