Internetbetrug

Internetbetrug ist laut Kriminalisten längst ein alltägliches Massendelikt. Die Gefahren können sowohl in unseriösen Online-Shops als auch in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. lauern und reichen von betrügerischen Angeboten und Gutscheinen bis hin zu manipulierten Apps. Auch in Österreich berichtet die Schlichtungsstelle Internet Ombudsstelle jährlich von mehreren Tausend bearbeiteten Beschwerdefällen und zunehmenden Schadenssummen.

Gefährdungstrend

Die Gefährdung durch Internetbetrug steigt. Betrachtet man die bearbeiteten Fälle durch die Schlichtungsstelle Internet Ombudsstelle und die Polizei, so ist in den letzten Jahren wieder ein starker Anstieg der Beschwerdefälle und Anzeigen festzustellen. Die durchschnittliche Schadenssumme hat den ehemaligen Höchststand von 2012 schon weit übertroffen und auch die Gesamtschadenssumme steigt stetig.

Internetbetrug - Beschwerdefälle
Foto: A-SIT

Beschwerdefälle

Im Jahr 2024 stieg die Anzahl der bearbeiteten Beschwerden durch die Schlichtungsstelle Internet Ombudsstelle im Vergleich zu 2023 um rund 8,2 Prozent. Die durchschnittliche Schadenssumme pro Fall belief sich zuletzt auf 359 Euro, wird aber im aktuellen Bericht nichtmehr angeführt.
(Datenquelle: Internet Ombudsstelle - Jahresbericht 2024)

Internetbetrug - Beratungsfälle
Foto: A-SIT

Beratungsfälle

Im Jahr 2024 wurden 21 Prozent aller Beratungsfälle der Internet Ombudsstelle zum Thema Privatkauf bzw. -verkauf geführt. Weitere bezüglich Internetbetrug relevante Themenbereiche waren Abo-Fallen mit 14 Prozent und Fake-Shops mit 7 Prozent.
(Datenquelle: Internet Ombudsstelle - Jahresbericht 2024)

Internetbetrug und Polizeiliche Anzeigen
Foto: A-SIT

Polizeiliche Anzeigen

Im Jahr 2024 ging die Anzahl der angezeigten Fälle von Internetbetrug um rund 7 Prozent auf rund 32.000 Anzeigen zurück und brach damit zu ersten Mal den bestehenden Aufwärtstrend.
(Datenquelle: Bundeskriminalamt - Polizeiliche Kriminalstatistik 2024)

Letzte Aktualisierung: 24. September 2025

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria