Versuchter Vorschussbetrug auf Facebook

Auf Facebook versuchen Betrüger über gefälschte private als auch Firmen-Profile das Vertrauen von Menschen in finanziellen Engpässen zu erschleichen.

A keyboard with a labeled button - Easy Money
Achtung Vorschussbetrug.  Foto ©Zerbor - stock.adobe.com

Für Anfang April dieses Jahres berichtet Watchlist Internet von einer neuen Welle von versuchtem Kreditbetrug im Social-Media-Kanal Facebook: Im Kern der Anlockung stehen immer Danksagungen von Personen, die angeblich bereits erfolgreich Darlehen zu sagenhaften Konditionen und Zinssätzen bekommen hätten. Ziel dieser Angebote sind vor allem Menschen, die im Laufe der Corona-Krise auch in finanzielle Nöte geraten sind und bei der eigenen Hausbank kein Geld mehr erhalten. Diese werden via E-Mail-Adresse oder WhatsApp-Nummer dazu aufgefordert, weitere Informationen zu erfragen. Der Bogen der Anbieter streckt sich dabei über private bis hin zu Banken-Fake-Accounts. Wer tatsächlich Kontakt aufnimmt, landet in einer klassischen Vorschuss-Betrugsfalle: So werden beispielsweise vorab Kosten für eine Kreditversicherung oder hohe Bearbeitungsgebühren verlangt.

Wie der Betrug enttarnt werden kann

In der Regel sind es drei Kennzeichen, die auf eine Betrugsmasche hinweisen:

  • Die gesamte Kommunikation von Anbieterseite präsentiert sich in schlechtem Deutsch mit vielen Rechtschreibfehlern.
  • Generell deuten seltsame E-Mail-Adressen auf Cybercrime hin: So werden etwa Gmail-Adressen benutzt, die im ersten Teil durch die Nutzung des Namens eines angeblichen Kreditunternehmens Seriosität suggerieren wollen, wie loanfundslender@gmail.com, unityfinancialhelp@gmail.com, Willisonmarioloanfirm@gmail.com, austria.bank.at@gmail.com oder freddonaldloaninvestment2007@gmail.com.
  • Ein weiterer Hinweis kann die Suche nach Informationen zu den vorgeblichen Unternehmen im Internet sein: Sind keine Daten auffindbar oder negative Erfahrungsberichte vorhanden, ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.

Rat und Hilfe

Sollte bereits Geld geflossen sein, kann der eigene Zahlungsdienstleister nach der Möglichkeit befragt werden, Beträge wieder zurück zu transferieren. Im Weiteren verweist Watchlist Internet auf jene Stellen, die sie in ihrer Rubrik „Beratung & Hilfe“ angeführt haben.

Weitere Informationen

Letzte Aktualisierung: 16. April 2021

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria