Termineinladung führt in die Spam-Falle

Spam kann unterschiedlich aussehen. Eine neue Variante, die Betrüger einsetzen, sind Spam-Nachrichten getarnt als Termineinladung. Hier erfährt man, wie man sich davor schützen kann.

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Gefälschte Termineinladungen führen zu Spams.  Foto: Colourbox

Eine Termineinladung mit einem weiterführenden Link per E-Mail zu erhalten ist nicht außergewöhnlich. Trotzdem sollte man vorsichtig sein, denn die gefälschte Einladung kann von Kriminellen stammen, die Personen auf unseriöse Webseiten locken wollen. Hinter den Links befinden sich beispielsweise Trading-Plattformen, die zum Investieren verleiten sollen. Die Betreiber/innen machen sich dann mit dem Geld aus dem Staub.

Fake-Termineinladungen sind gefährlich, weil durch die geringe Bekanntheit mehr Menschen zu potenziellen Opfern werden. Außerdem können Betrüger mit der Variante prüfen, ob die Empfängeradresse aktiv ist, weil der Termin angenommen oder abgelehnt werden kann.

So können gefälschte Termineinladungen überprüft werden

Misstrauen ist angebracht, wenn der Absender unbekannt ist. Betrüger täuschen aber auch bekannte E-Mail-Adressen vor. Fährt man mit der Maus über die Adresse, scheint der tatsächliche Empfänger auf. Mit „Mail-Spoofing“ können Cyberkriminelle eine beliebige Mail-Adresse als Absender anzeigen lassen. Eine weitere Möglichkeit an bekannte Mail- Adressen zu gelangen, ist das Hacken von E-Mail-Konten. Um tatsächlich sicher zu sein, dass die Termineinladung von dem vorgegebenen Absender stammt, kann dieser angerufen werden. Wenn die Termineinladung inhaltlich nicht plausibel ist und keine weiteren Informationen außer der Link angeführt wird, kann es sich um Spam handeln.

Schutz vor gefälschten Termineinladungen

Falls es sich um eine gefälschte Termineinladung handelt, sollte diese ignoriert werden. Nach dem Löschen der Nachricht muss kontrolliert werden, ob der Termin nicht im Kalender aufscheint. Falls doch, muss der Termin nochmals gelöscht werden. Wird gefragt, ob der Empfänger eine Antwort erhalten soll, muss auf „Nein“ geklickt werden. Wird der Termin nämlich bestätigt oder abgelehnt, wissen die Betrüger, dass die E-Mail-Adresse gültig ist, was zu vermehrten Spam-Mails führen kann.

Die Einstellungen im E-Mail-Programm sollten überprüft werden. Standardmäßig ist die Voreinstellung aktiv, dass Termine automatisiert in den Kalender eingetragen werden. Das kann unter den Einstellungen geändert werden. Falls die Funktion für die automatische Beantwortung von Terminen aktiviert ist, kann diese ebenso deaktiviert werden. Falls die Einstellungen nicht gefunden werden, hilft der Kundendienst des jeweiligen Anbieters weiter.

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Letzte Aktualisierung: 14. Juli 2021

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria