Online-Betrug mit Fahrrädern und E-Bikes

Betrügerische Shops wie bike-heller.de oder mister24bike.de bieten günstige Fahrräder und E-Bikes an. Dahinter verbergen sich Fake-Shops, die Geld fordern und keine Waren liefern.

Hooked on Online Shopping
Betrug beim Onlineshopping von Fahrrädern und eBikes.  Foto: Colourbox, Ivelin Radkov

Wer sich jetzt im Sommer noch schnell ein Fahrrad oder E-Bike kaufen möchte, sollte bei manchen Online-Shops besonders vorsichtig sein. Die unseriösen Webseiten bike-heller.de oder mister24bike.de haben scheinbar alles was das Biker-Herz begehrt, nicht nur günstig, sondern auch lagernd. Beide Merkmale können auf einen Fake-Shop hinweisen, denn extrem günstige Angebote und eine hohe Verfügbarkeit, obwohl andere Shops ausverkauft sind, sollte misstrauisch machen.

Selbst digital affine Personen erkennen einen Fake-Shop nicht auf dem ersten Blick. Die beiden Webseiten sehen professionell aus und es werden Kontaktdaten sowie ein Impressum angeführt. Mit welchen Tricks arbeiten also die Betrüger? Bei bike-heller.de ist es auffällig, dass bei den Bezahlmethoden zwar mehrere Varianten aufgelistet werden, bei der tatsächlichen Bestellung aber nur mehr die Vorauszahlung möglich ist. Online-Einkäufe mittels Vorkasse sind, gerade bei unbekannten Online-Shops, kritisch. Eingezahltes Geld kann unter Umständen nicht zurückgebucht werden. Trotz Angabe eines Impressums wird die Kundin/der Kunde getäuscht, denn die Firma ist im Handelsregister nicht verzeichnet und existiert somit nicht. Auch das Unternehmen und die UID-Nummer hinter mister24bike.de existieren nicht. Zusätzlich spielt man beim gefälschten Bestellprozess den Kriminellen seine Kreditkartendaten zu.

Wurde den Online-Betrügern bereits Geld überwiesen, sollte die Bank kontaktiert werden. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber eventuell kann über die Bank das Geld retour gebucht werden. Sind die Kriminellen im Besitz der Kreditkartendaten, sollten die Abbuchungen laufend kontrolliert werden. Bei unberechtigten Abbuchen kann dagegen ein Einspruch bei der Kreditkartenfirma oder Bank eingelegt werden. Außerdem kann eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben werden.

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Letzte Aktualisierung: 20. Juli 2021

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria