Fake-Shops fälschen Zahlung mit Klarna

Die Fake-Shops scheubner.net und profibikes.de wirken sehr professionell. Vor allem die Möglichkeit mit Klarna zu bezahlen, wiegt viele in Sicherheit. Die Shops fälschen aber den Klarna-Zahlungsprozess.

Gefälschte Klarna-Zahlung

Die gefälschte Klarna-Zahlungsseite sieht nicht nur echt aus, auch die Internetadresse wirkt plausibel. Achten Sie bei einer Klarna-Zahlung darauf, ob Sie auf der echten Seite sind!

Hinweis

Die Internet-Adresse der echten Zahlungswebsite von Klarna lautet www.sofort.com/[...]. Die Internetadressen der gefälschten Zahlungsseiten lauten z. B. kklarna.net oder sofort-klarna.de.

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Screenshots: links: echte Klarna-Zahlungsseite (sofort.com); rechts: gefälschte Klarna-Zahlungsseite (sofort-klarna.de)  Foto: ÖIAT

Fake-Shops erkennen

  • Preis: Fake-Shops locken meist mit günstigeren Preisen. Nicht immer ist das gesamte Sortiment günstiger, oftmals sind es nur ausgewählte Artikel. Nutzen Sie Preisvergleichsportale wie idealo.at oder geizhals.at, um den Marktpreis eines Produktes herauszufinden.

  • Bewertungen im Internet: Sie bestellen bei einem Online-Shop, den Sie bisher nicht kannten? Suchen Sie im Internet nach Erfahrungsberichten. Suchen Sie die Internetadresse mit den Begriffen „Erfahrung“, oder „Fake“. Möglicherweise werden Sie gewarnt, dort nicht zu bestellen.

  • Zahlung: Finger weg, wenn sie nur vorab per Überweisung bezahlen können. Checken Sie außerdem die Zahlungsbedingungen. Betrügerische Online-Shops werben mit unterschiedlichen Zahlungsmöglichkeiten. Beim Auschecken ist dann aber nur mehr Vorabzahlung möglich.

  • Impressum Überprüfen Sie die Angaben im Impressum. Entweder erfinden Kriminelle Firmendaten oder sie stehlen sie von einer anderen Firma. Suchen Sie den Firmennamen im Internet. Eine Suche nach der Adresse auf Google Maps kann ebenfalls aufschlussreich sein.

Vorsicht vor Folgebetrug

Haben Sie beim Fake-Shop bestellt und Ihre Zahlungsdaten eingegeben? Dann sollten Sie sich vor Folgebetrug in Acht nehmen, denn Kriminelle haben nicht nur Ihre Bankdaten. Sie kennen auch Ihren vollständigen Namen, Ihre Adresse, Ihre Bank und Kontaktdaten. Diese Kombination an Daten sind für Kriminelle sehr wertvoll!

Wir gehen davon aus, dass Kriminelle Sie zu einem späteren Zeitpunkt anrufen werden. Sie werden sich vielleicht als Ihre Bank ausgeben und Sie unter einem Vorwand bitten, eine Zahlung freizugeben. Die Betrüger:innen gehen dabei sehr überzeugend vor und setzen Sie unter Druck. Wie die betrügerischen Anrufe genau ablaufen, lesen Sie hier.

Sie haben bestellt?

  • Nehmen Sie sich vor ungewöhnlichen Anrufen, Nachrichten oder E-Mails in Acht. Übermitteln Sie keine TAN-Codes und geben Sie Anrufer:innen keine Logins und Zahlungen auf Ihrer Bank-App frei!

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank und informieren Sie sich, was Sie tun können, wenn Kriminelle Ihre Zugangsdaten kennen.

  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

Letzte Aktualisierung: 29. März 2023

Für den Inhalt verantwortlich: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)