Betrugsversuch im Namen der Raiffeisenbank

Durch Phishing versuchen Kriminelle an Anmeldedaten für das Online-Banking zu gelangen. So können sich Kundinnen und Kunden schützen.

Phishing, Zugangsdaten
Betrugsversuch täuscht Versand durch die Raiffeisenbank vor.  Foto ©calypso77 - stock.adobe.com

Eine gängige Betrugsmasche von Cyberkriminellen ist das Versenden von Phishing-Mails im Namen von Bankunternehmen. Derzeit haben es die Betrüger auf Kundinnen und Kunden der Raiffeisenbank abgesehen. In der gefälschten E-Mail wird behauptet, dass aus Sicherheitsgründen eine einmalige Anmeldung bei ELBA nötig sei. Geschieht dies nicht, kommt es angeblich zu Problemen mit dem Online-Zugang und der Bankkarte. Der Link zu der gefälschten Log-in-Maske wird in der Nachricht mitgesendet. Hier ist besondere Vorsicht angebracht, denn über den Fake-Link spielt man den Kriminellen seine Login-Daten zu.

Daran erkennt man Phishing-Mails

Ein erster Anhaltspunkt, auf dem man achten sollte, ist der Absender der E-Mail. Auch wenn sich der Firmennamen oder Teile des Firmennamens in der Absenderadresse befinden, können trotzdem Betrüger dahinterstecken. Der Betrug ist bei Absendern, die nicht im Zusammenhang mit Banknamen stehen, offensichtlicher. Am Beispiel der Raiffeisenbank werden Nachrichten unter dem Absender „@meintanpush20211307.net“ versendet. Ein weiteres Indiz für Phishing ist das Verwenden einer unpersönlichen Standartanrede wie „Sehr geehrter Kunde“ oder „Sehr geehrter Kontoinhaber“. Rechtschreib- und Grammatikfehler in der E-Mail können auch auf illegale Aktivitäten hinweisen. Der mitgesendete Link wirkt zwar vertrauenswürdig, durch die Mouseover-Funktion lässt sich aber erkennen, dass sich die Webseite „willferelectronic.com“ dahinter verbirgt.

Gerade wenn sensible Daten weitergegeben werden, lohnt es sich überlegt zu Handeln. Dazu kann vorab im Internet recherchiert werden, ob das Bankunternehmen derzeit wirklich Sicherheitsprobleme hat. Alternativ kann telefonisch bei der Bankbetreuerin/beim Bankbetreuer nachgefragt werden. Niemals sollte auf einen mitgesendeten Link geklickt werden, besser ist es, wenn man sich wie gewohnt beim Online-Banking anmeldet.

Wurde man Opfer einer Betrugsmasche, sollte man umgehend das Bankunternehmen kontaktieren. Oft hilft nur eine sofortige Sperrung des Bankaccounts. Außerdem kann eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben werden.

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Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2021

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria