Achtung, ÖGK-Phishing! Klicken Sie nicht auf diese E-Mail zur Rückzahlung
Eine Rückzahlung der ÖGK aufgrund einer Überzahlung im Jahr 2024? Leider nein. Was wie eine schöne vorweihnachtliche Überraschung klingt, entpuppt sich als Phishing-Falle.
Wie bereits bei früheren Phishing-Mails im Namen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wird den Empfänger/innen auch dieses Mal vorgespiegelt, dass eine Rückerstattung auf sie wartet. In einem aktuellen Fall wird ein Betrag von 484,80 Euro genannt, der angeblich aufgrund einer festgestellten Überzahlung im Jahr 2024 zurückerstattet werden soll.
Eine erfundene Referenznummer sowie die Verwendung echter Kontaktdaten der ÖGK sollen die Vertrauenswürdigkeit der Nachricht untermauern. Klickt man jedoch auf „Auszahlung freigeben“, öffnet sich ein Fenster, in dem Bankdaten eingegeben werden sollen. Statt Geld zu erhalten, veranlasst man damit eine Überweisung an Kriminelle.
Re: Ihre Gutschrift über € 484,80 ist bereit – Bestätigung erforderlich
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
im Rahmen einer internen Überprüfung Ihrer Beitragsabrechnungen für den Zeitraum 01.01.2021 bis 31.12.2024 wurde eine zu Ihren Gunsten bestehende Überzahlung festgestellt.
Diese Überzahlung ergibt sich aus bereits entrichteten Beiträgen, die den tatsächlich fälligen Betrag überstiegen haben. Der entsprechende Betrag steht Ihnen nun zur Rückerstattung zur Verfügung.
RÜCKERSTATTUNGSBETRAG
484,80 €
Steuerfrei gemäß § 3 Abs. 1 Z 6 EStGZeitraum: 01.01.2021 – 31.12.2024
Referenznummer: AT-2025-10487921
Bearbeitungsdatum: 17.12.2025
Status: Auszahlung freigegebenBitte bestätigen Sie Ihre Bankverbindung über das gesicherte ÖGK-Portal.
Die Überweisung erfolgt innerhalb weniger Werktage.
So erkennen Sie die Phishing-Nachrichten im Namen der ÖGK
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Absender-Adresse überprüfen: Prüfen Sie genau, von wem die E-Mail kommt. Kriminelle verwenden häufig echt klingende Adressen. Diese wirken auf den ersten Blick seriös, doch die richtige ÖGK-Adresse endet mit @oegk.at.
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Unpersönliche Anrede: In seriösen E-Mails werden Sie meist mit Vor- und Nachnamen angesprochen. In der betrügerischen Nachricht gibt es keine persönliche Anrede. Das ist ein Alarmsignal.
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Vorsicht, wenn Ihnen Geld in Aussicht gestellt wird: Kriminelle täuschen häufig Rückzahlungen vor. Seriöse Institutionen fordern niemals über einen Link zur Eingabe von Bankdaten auf und wickeln Rückerstattungen nicht auf diesem Weg ab.
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Keine vertraulichen Daten preisgeben: Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie auf einen Link klicken sollen, um dort persönliche Daten oder Kreditkarteninformationen einzugeben.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die E-Mail tatsächlich von der ÖGK stammt, fragen Sie beim ÖGK-Kundenservice nach oder loggen Sie sich wie gewohnt über den Browser in Ihr Kundenkonto ein. Wenn Sie dort keine Nachricht finden, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine betrügerische E-Mail.
Zu spät! Was kann ich tun?
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Kontaktieren Sie Ihren Zahlungsdienstleister und versuchen Sie, die Zahlung zu stoppen.
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Ändern Sie Ihre ÖGK-Zugangsdaten, um zu verhindern, dass sich Kriminelle weiterhin in Ihr Konto einloggen können.
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Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Das ist wichtig, da Kriminelle Ihre Daten für Betrugsmaschen in Ihrem Namen missbrauchen könnten.
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Informieren Sie sich über aktuelle Betrugsmaschen, um sich vor weiteren Angriffen zu schützen.
Für den Inhalt verantwortlich: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)