WhatsApp, Snapchat und Co.

Sogenannte Messenger-Programme, wie etwa WhatsApp, Threema, Telegram, Snapchat und dergleichen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dabei wird eine App am Smartphone installiert, die es erlaubt, mit gespeicherten Kontakten zu kommunizieren, die diese App ebenfalls installiert haben. Die Kontakte werden, je nach App, entweder von Ihnen oder automatisch über Ihre vorhandenen Telefonkontakte hinzugefügt. Somit wird die Kommunikation mit einem fix definierten, privaten Personenkreis ermöglicht.

Bei der Nutzung dieser Messenger-Apps bestehen jedoch folgende Gefahren:

  • Verschlüsselung: Nicht alle Messenger-Programme senden Ihre Kommunikation verschlüsselt. Informieren Sie sich im Vorhinein diesbezüglich und wählen Sie ein entsprechend verschlüsselndes Programm.
  • Sicherheitslücken: Wie bei jedem anderen Programm auch können bei Messengern Sicherheitslücken bestehen, die diese unsicher machen. Halten Sie Ihre App daher immer aktuell.
  • Private Informationen: Bei der Verwendung von Messengern verfügt jede Benutzerin bzw. jeder Benutzer über ein eigenes Profil. Auf diesem sind Daten, wie etwa die Telefonnummer und ein Anzeigename sowie weitere optionale Angaben und Fotos, zusammengefasst. Andere können diese Daten sehen, dazu reicht es meist schon aus, Ihre Telefonnummer zu kennen. Auch ob Sie gerade online sind bzw. wann Sie das letzte Mal online waren, wird angezeigt. All diese sensiblen Informationen können für verschiedenste kriminelle Zwecke genutzt werden – von Phishing bis Stalking („beharrliche Verfolgung“).
  • Phishing & Schadsoftware: Wie bei anderen Medien besteht auch bei Messengern die Gefahr der Zusendung von Phishing-Links oder Schadprogrammen. Achten Sie daher genau darauf, welche Links und Dateien Sie öffnen bzw. welche Kontakte Sie hinzufügen.

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Letzte Aktualisierung: 6. Oktober 2020

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria